ÜBER UNS 

Mein Name ist Stefan Polenz und bin am 11.07.1989 in Seesen am Harz geboren. Es klingt unglaublich, aber es war nie mein Traum ein Reisebusunternehmen zu gründen. Ganz im Gegenteil, mein Traum war es eigentlich immer Schausteller zu werden und die große, weite Welt zu bereisen.

Aber wie ist es jetzt zu StePo - Reisen gekommen?

Der Name leitet sich ganz einfach von STEfan POlenz ab, aber ich fang mal von ganz vorne an:

Im September 2006 fing ich meine Ausbildung zum Industriemechaniker in einem Industrie-Betrieb an, die ich dann 2010 erfolgreich abgeschlossen habe.

Da ich als Fussballfan eines regionalen Bundesliga Vereins , regelmäßig die Auswärtsspiele besuche, habe ich mich mit weiteren Fans zusammen getan und wir haben uns immer einen 9-Sitzer Bus gemietet, um zu den Spielen zu kommen. Da aber die Gruppe der Fans immer größer wurde, kam mir der Gedanke, dass wenn ich einen Busführerschein hätte, könnten wir alle gemeinsam mit nur einem Bus zu den Spielen fahren und gemeinsam Spass haben könnten.

So war der Gedanke zu einem eigenen Reisebus geboren!!!   

Also entschied ich mich bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu informieren, wie es rechtlich aussieht,  sich nebenberuflich selbstständig zu machen. Solange alle gesetzlichen Regeln eingehalten werden, steht dem nichts im Wege.

Ich fragte bei der Fahrschule nach, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um sich mit einem Reisebus selbstständig zu machen. 

 

Es waren viele Hürden, die ich bewältigen musste, aber zum Glück kannte ich noch nicht alle, denn sonst hätte ich es vielleicht nicht gewagt. Als Erstes musste ich die Berufsfahrerqualifizierung mit 150 Stunden in einer Fahrschule machen, um im Anschluss eine Prüfung bei der IHK abzulegen.  

Danach, musste ich für die Genehmigungen vom Landkreis Goslar (EU- Lizenz und die Genehmigungsurkunde für den Gelegenheitsverkehr mit Kraftomnibussen) die Fach- und Sachkundeprüfung Omnibus erwerben.  

Ich ging sehr blauäugig an die Sache, ich dachte immer man macht den Führerschein, kauft einen Reisebus und dann bietet man Reisen an und los geht es. Leider war es dem nicht so.

Aber aufgeben kam für mich nie in Frage, egal wieviel Arbeit es kostet, ich hatte immer nur ein Ziel vor Augen: Mit meinem eigenen Reisebus ein Unternehmen zu gründen!

Viele Stunden habe ich zu Hause nur mit Lernen verbracht .

Jetzt  kamen mir die Phrasen von meinen Eltern wieder in Erinnerung: ,,Du lernst nur für dich“   Was ich früher nicht hören wollte, habe ich erst mit einem Alter von 23 Jahren verstanden. Diesen ganzen Weg bin ich für mich gegangen. Natürlich konnte ich mir nicht gleich einen Bus kaufen.  

Aber für meine berufliche Qualifikation wollte ich auch noch etwas tun. Also entschloss ich mich von Januar - April 2015, die Prüfung für den Technischen Fachwirt (IHK) abzulegen.

Eigentlich waren es 2 Fliegen die ich mit einer Klappe geschlagen habe; beruflich qualifiziert und kaufmännisches Wissen erlernt, die mir bei meiner Selbständigkeit zu Gute kommen.

Es waren 16 Wochen, täglich von Seesen nach Hameln fahren. Jeden Abend und am Wochenende lernen.

Durch diese ganzen Wege, die mich manchmal viel Kraft gekostet haben, wurde der Traum von dem eigenen Reisebus immer größer. Ich schrieb mehrere Unternehmen an, um  einen Reisebus zu kaufen.  

Ich war 27 Jahre alt und natürlich naiv, es handelte sich hier immer um neue Busse. Denn man hatte mir den Floh in Ohr gesetzt, es besteht doch die Möglichkeit einen Reisebus zu leasen.

Ich bin zum Glück bei der Firma Setra in Neu-Ulm gelandet. Die Firma Setra sorgte dafür, dass ich ein ausführliches Informationsgespräch bekomme, dieses fand bei mir zu Hause statt.

Auch hier hatte ich wieder Glück, dass ich Frau Vastert von der Generalvertretung ( Setra) kennengelernt habe. Bei ihrem 1. Besuch beschrieb ich ihr meinen Traum. Sie hat mich sehr gut beraten, denn sie hat nicht nur ihren Gewinn im Vordergrund gestellt, sondern auch mein persönliches Risiko bewertet.

Ich werde nie Ihre Worte vergessen: Herr Polenz, natürlich könnte ich Ihnen einen neuen Reisebus leasen oder Ihnen irgendwie über eine Finanzierung einen neuen Reisebus verkaufen, aber Sie sind noch jung. Versuchen Sie es doch erstmal mit einem guten Gebrauchten, sollte es dann nach ein paar Jahren schiefgehen, haben Sie das finanzielle Risiko, schon minimiert.

Ich war total begeistert von diesem persönlichen Gespräch. Hier ging es nicht als erstes um ein Verkaufsgespräch, sondern hier wurde zuerst das Menschliche betrachtet. Ich habe lange über dies Gespräch nachgedacht und war die ganze Zeit auf der Suche nach einem gebrauchten Reisebus. Bis ich irgendwann im Februar 2017 einen Anruf von Frau Vastert bekam. In Neu-Ulm bei Ihrem Kollegen Herrn Hofmann, steht ein passendes Model, genau so eins wie ich es suche.  

Also machte mich auf den Weg nach Neu–Ulm und schaute mir den Reisebus an.  

Tja, da stand er, genau ein Reisebus wie ich ihn suchte.

Nachdem die ganzen behördlichen und finanziellen Angelegenheiten erledigt waren, ging es in den Endspurt.

Ich konnte es kaum abwarten,  meinen eigenen Reisebus abzuholen.  

Am 20. März 2017 war es soweit!!! 

Die Übergabe meines Busses war für mich der emotionalste Augenblick in meinen Leben. Einfach unbeschreiblich.

 

In dem Moment, als mein Kennzeichen an den Bus gekommen ist, habe ich die letzten Jahre noch einmal Revue passieren lassen. Ich hatte endlich alle Hürden geschafft.

Und darauf war ich sehr stolz. Es war nicht immer leicht, aber es hat sich gelohnt. Auch der weiteste Weg, muss mit dem ersten Schritt beginnen.

Ich bin zum Entschluss gekommen, dass wenn man sich etwas wirklich wünscht und ganz fest daran glaubt, geht es in Erfüllung, dann passiert es auch.

Ich bin den Menschen dankbar, die mich in dieser Zeit begleitet haben bzw. die mich immer noch begleiten. Danke für eure Unterstützung. Diese letzten Zeilen widme ich euch. Denn ihr habt mich immer begleitet und in so mancher Stunde wieder wachgerüttelt.  

Auch möchte ich mich bei Herrn Hofmann und Frau Vastert ganz doll bedanken, für die gute Beratung und Betreuung.

Dies ist auch der Moment, wo ich mich auch bei meinen Eltern bedanken möchte, sie waren es, die immer an mich geglaubt haben und immer für mich da sind.

Ihr habt mir das ermöglicht, was ich mir in den letzten Jahren immer so sehr gewünscht habe…  

Einen eigenen Reisebus zu besitzen.


Euer Stefan Polenz